Begriffe
Hamingja - das angesammelte Glückspotential eines einzelnen Menschen (als die Gruppenhamingja entsprechend das Glücksreservoir einer gesamten Familie). Durch heilbringende Taten und Lebenshaltung kann die eigene Hamingja aufgebaut und gestärkt werden. Aber ebenfalls kann unheilvolles Verhalten und Handeln die Kraft der Hamingja verringern und eventuell sogar die nachfolgenden Generationen einer Familie negativ beeinflussen.
Fylgja – der persönliche Schutzgeist, der sehr eng mit dem Menschen selbst verbunden ist. Die Fylgja erscheint oft in Tiergestalt oder als Wesen mit dem gegensätzlichen Geschlecht. Völlig losgelöst von der Gestalt des Menschen wird sie meistens nur im Traum oder kurz vor dem Tod wahrgenommen. Familien haben zudem oft eine Sippen-Fylgja.
Das Heil bezeichnet die körperliche, geistige und seelische Ganzheit und Gesundheit.
Hugr - der Wesenzug des menschlichen Geistes durch dessen Kraft der Wille verdichtet und manifestiert wird.
Munr – das charakteristische Resultat aus dem fruchtbaren Zusammenwirken von Erinnerung und Verstand.
Hamr – die Form, in der die Persönlichkeit auf den unterschiedlichen Ebenen in veränderter Gestalt ausgesandt werden kann.
Önd - der bewusste Atem mit dem die innere Energie und die Lebenskraft beeinflusst werden.
Módr – die von purer Emotion beseelte kraftvolle Handlung.
Urlag/ Orlög - das Urgesetz aller Welten, dem alles unterworfen ist. Ein großer Plan mit Knotenpunkten, der einer Landkarte ähnelt und damit das grobe Raster vorgibt.
Wyrd – das Schicksalsnetz, dass sich innerhalb des Urlags kontinuierlich nach Ursache und Wirkung entwickelt. Die Nornen, die drei „Schicksalsfrauen“, sitzen am Weltenbrunnen an der Wurzel Yggdrasils und spinnen ständig an dem Netz, dem alle Wesen, auch die Götter, unterworfen sind.